Zetech University Library - Online Catalog

Mobile: +254-705278678

Whatsapp: +254-706622557

Feedback/Complaints/Suggestions

library@zetech.ac.ke

Amazon cover image
Image from Amazon.com
Image from Google Jackets
Image from OpenLibrary

Italienische Ortsnamen in S�udtirol : Geschichte, Sprache, Namenpolitik = La toponomastica italiana dell'Alto Adige : storia, lingua, onomastica politica / Johannes Kramer.

By: Material type: TextTextLanguage: German, Italian Series: Romanische Sprachen und ihre Didaktik ; Bd. 16.Publisher: Stuttgart : Ibidem-Verlag, [2012]Description: 1 online resource : illustrationsContent type:
  • text
Media type:
  • computer
Carrier type:
  • online resource
ISBN:
  • 9783838258584
  • 3838258584
Other title:
  • Toponomastica italiana dell'Alto Adige : storia, lingua, onomastica politica
Subject(s): DDC classification:
  • 914.5/3830014 23/eng/20240206
LOC classification:
  • DG975.T792
Online resources: Summary: Ettore Tolomei (1865-1952) setzte sich im Geiste des Irredentismus seit 1890 f�ur die St�utzung der Italianit�at in Gebieten, die nicht zum K�onigreich Italien geh�orten (Nizza, Malta, Dalmatien usw.) ein; seit etwa der Jahrhundertwende konzentrierte er sich auf die Erreichung der Staatsgrenze gegen �Osterreich entlang der Wasserscheide am Alpenhauptkamm ohne R�ucksicht auf die Bev�olkerungsstruktur. 1906 erfand er den Namen Alto Adige f�ur das deutschsprachige Gebiet s�udlich des Brenners, f�ur das sich im deutschen Sprachraum die Bezeichnung S�udtirol durchsetzen sollte. Tolomei war von der Idee besessen, dass es sich um ein urspr�unglich lateinisch-romanisches - also in seinen Augen italienisches - Gebiet handele, das im Mittelalter germanisiert worden sei; die Aufgabe des neuen Italien bestehe darin, diese geschichtliche Fehlentwicklung durch R�uckf�uhrung der ans�assigen deutschsprachigen Bev�olkerung zur Italianit�at zu beseitigen.In diesem Kontext spielen die Orts- und Personennamen eine gro�e Rolle. Tolomei war davon �uberzeugt, dass die Italianisierung der Orts- und Personennamen einen wichtigen Beitrag zur tats�achlichen Einbeziehung des Landes in den italienischen Kulturkontext darstellen m�usste. Seine drei Kriterien waren restituire, sostituire, creare: etymologische Restitution der von der Germanisierung „entstellten" romanischen Urform nach italienischen Lautregeln, Ersetzung deutscher Namen durch italienische �Ubersetzungen, Erfindung neuer Namen. Die nach diesen Regeln 1916 entworfenen Ortsnamen, etwa 16.000 an der Zahl, haben durch Gesetze von 1924 und 1936 Gesetzeskraft erlangt und sind bis heute die geltenden amtlichen Namen. Hingegen ist die Italianisierung der Personennamen, f�ur die ebenfalls genaue Planungen vorliegen, niemals wirklich gro�fl�achig durchgef�uhrt worden.Im vorliegenden Band wird der historische Hintergrund der Umbenennungsaktionen dargestellt, die Bildungsmechanismen der neuen Namen werden in Kategorien eingeteilt und es werden Parallelen aus anderen L�andern, besonders aus Polen, aufgezeigt. Es handelt sich um eine Auswahl fr�uher erschienener Arbeiten, die behutsam auf den aktuellen Stand gebracht wurden. Einige Aufs�atze waren f�ur ein deutschsprachiges, andere f�ur ein italienischsprachiges Publikum konzipiert; die Sprachwahl wurde f�ur den Sammelband beibehalten.
Tags from this library: No tags from this library for this title. Log in to add tags.
No physical items for this record

German and Italian.

Includes bibliographical references (pages 165-171) and index.

Ettore Tolomei (1865-1952) setzte sich im Geiste des Irredentismus seit 1890 f�ur die St�utzung der Italianit�at in Gebieten, die nicht zum K�onigreich Italien geh�orten (Nizza, Malta, Dalmatien usw.) ein; seit etwa der Jahrhundertwende konzentrierte er sich auf die Erreichung der Staatsgrenze gegen �Osterreich entlang der Wasserscheide am Alpenhauptkamm ohne R�ucksicht auf die Bev�olkerungsstruktur. 1906 erfand er den Namen Alto Adige f�ur das deutschsprachige Gebiet s�udlich des Brenners, f�ur das sich im deutschen Sprachraum die Bezeichnung S�udtirol durchsetzen sollte. Tolomei war von der Idee besessen, dass es sich um ein urspr�unglich lateinisch-romanisches - also in seinen Augen italienisches - Gebiet handele, das im Mittelalter germanisiert worden sei; die Aufgabe des neuen Italien bestehe darin, diese geschichtliche Fehlentwicklung durch R�uckf�uhrung der ans�assigen deutschsprachigen Bev�olkerung zur Italianit�at zu beseitigen.In diesem Kontext spielen die Orts- und Personennamen eine gro�e Rolle. Tolomei war davon �uberzeugt, dass die Italianisierung der Orts- und Personennamen einen wichtigen Beitrag zur tats�achlichen Einbeziehung des Landes in den italienischen Kulturkontext darstellen m�usste. Seine drei Kriterien waren restituire, sostituire, creare: etymologische Restitution der von der Germanisierung „entstellten" romanischen Urform nach italienischen Lautregeln, Ersetzung deutscher Namen durch italienische �Ubersetzungen, Erfindung neuer Namen. Die nach diesen Regeln 1916 entworfenen Ortsnamen, etwa 16.000 an der Zahl, haben durch Gesetze von 1924 und 1936 Gesetzeskraft erlangt und sind bis heute die geltenden amtlichen Namen. Hingegen ist die Italianisierung der Personennamen, f�ur die ebenfalls genaue Planungen vorliegen, niemals wirklich gro�fl�achig durchgef�uhrt worden.Im vorliegenden Band wird der historische Hintergrund der Umbenennungsaktionen dargestellt, die Bildungsmechanismen der neuen Namen werden in Kategorien eingeteilt und es werden Parallelen aus anderen L�andern, besonders aus Polen, aufgezeigt. Es handelt sich um eine Auswahl fr�uher erschienener Arbeiten, die behutsam auf den aktuellen Stand gebracht wurden. Einige Aufs�atze waren f�ur ein deutschsprachiges, andere f�ur ein italienischsprachiges Publikum konzipiert; die Sprachwahl wurde f�ur den Sammelband beibehalten.

Online resource; title from PDF title page (EBSCO, viewed February 6, 2024).

WorldCat record variable field(s) change: 050, 082, 650, 651

There are no comments on this title.

to post a comment.